Author: Benjamin Falk

Von anderen Overloads

Es gibt Tage, an denen prasselt die gesamte Umwelt so lange erbarmungslos auf die eigene Wahrnehmung ein, bis sämtliche Kompensationsmechanismen und Tricks an irgendeinem Punkt versagen und man keine andere Wahl mehr hat, als sich schleunigst eine ruhige Ecke zu suchen und dem Overload1 seinen Lauf zu lassen.

So oder so ähnlich ist die klassische Entstehung eines Overloads. Doch dann gibt es noch die wesentlich seltenere Variante, die quasi unbemerkt kommt und deren Entstehungsgeschichte Tage oder sogar Wochen vorher beginnt.So zum Beispiel Klausurenphasen eines Studiums und ihre Vorbereitung. In diesen Phasen gibt es kein einprasseln von Reizen oder keine direkte einzelne Situation, die die Reizfilterung ausschaltet und einen dringenden Rückzug erfordert. Es gibt nur Tage mit sehr viel konzentrierter Arbeit und Treffen von Lerngruppen, an deren Ende viel zu wenig Freizeit steht. Nicht angenehm, aber auch nichts, was einen Overload auslöst.
Problematisch wird es dadurch, dass so eine Klausurenphase dazu neigt, dass eine ganze Reihe dieser Tage aufeinander folgt, ohne dass es dazwischen Tage gibt, an denen man Schlaf aufholen könnte oder Dinge tun kann, die weniger Konzentration erfordern. Man macht einfach weiter und hat auch gar nicht die Zeit darüber nachzudenken, wie es einem gerade eigentlich geht.

Das funktioniert nicht ewig. Jeder dieser Tage, an denen man mehr Energie aufwendet als man gewinnt, geht auf Kosten von Reserven. Je nach der persönlichen Belastungsgrenze sind diese Reserven an irgendeinem Zeitpunkt aufgebraucht. Dass dieser Zeitpunkt erreicht ist, merke ich nur schleichend. Beispielsweise daran, dass ich egal wie sehr ich es versuche nicht schaffe, den Sinn von Texten die ich grade lese aufzunehmen. Oder daran, dass mich selbst Kleinigkeiten, die mich sonst nicht einmal ansatzweise stressen würden, wahnsinnig auf die Palme bringen. Oft braucht es sehr viele dieser Kleinigkeiten bis ich erkenne, dass ich grade scheinbar grundlos in einen Overload rutsche, und dann irgendetwas dagegen unternehmen kann, damit es nicht noch schlimmer wird.

Häufig passiert dies an Tagen, an denen gerade weniger los ist. Wenn ich Glück habe, sind das die Tage, an denen die Stressphase ohnehin endet und ich habe einige Tage Zeit, die Energiereserven wieder aufzufüllen. Habe ich weniger Glück, bleibt an dieser Stelle nur schnellstmöglich eine Ruhepause einzulegen, um die Energie soweit auffüllen zu können, dass ich irgendwie bis zum Ende der Phase weitermachen kann.

Das Phänomen, dass Autisten Dinge tun, die sie eigentlich nicht schaffen sollten, ist dabei kein seltenes. Gerade Autisten die „funktionaler“ erscheinen und denen man ihren Autismus nicht unbedingt anmerkt, sind in der Lage in Situationen, die an ihre Grenzen gehen, weiterzumachen. Dabei verschwinden der Stress und die Überforderung jedoch nicht. Sie werden nur aufgeschoben, bis an irgendeinem Zeitpunkt, an dem kein Auslöser erkennbar ist, der Overload, oder im Extremfall der Meltdown, eintritt.

Zwei Gedanken zu #WirsindAutismus


Wir sind Autismus-Banner

Betrachte ich die kurz- und langfristigen Reaktionen auf #WirsindAutismus, dann gibt es zwei Aspekte, die mir auffallen:

  1. Viele Leser, vor allem jene aus dem Umfeld eines großen „Selbsthilfe“-Vereins, lesen daraus die Forderung, dass nur die Teilnehmer der Aktion für Autisten sprechen dürften. Es war jedoch nie unser Anliegen, die einzigen zu sein, die für Autisten sprechen. Ziel ist es, dass mehr Autisten für sich selbst sprechen und Autismus Deutschland nicht die einzigen sind, die für Autisten sprechen.
  2. Seitdem die Aktion #WirsindAutismus ins Leben gerufen wurde, mehren sich die Stimmen, die behaupten, Teilnehmer an #WirsindAutismus seien keine (richtigen) Autisten.
    Zu sagen „Eure Aktion spricht nicht für mich“, finde ich absolut legitim, weil ich das auch nie vorhatte. Zu sagen „Du bist kein (richtiger) Autist“, ist anmaßend und steht einzig und allein ausgebildeten Fachkräften im Rahmen einer Diagnostik zu. Dies trotzdem zu machen, ist nicht mehr als ein mieser Versuch der Demontage kritischer Stimmen von Personen, denen schlichtweg Argumente fehlen.
    Vielleicht zeigt das aber auch nur, dass meine Gedankengänge gar nicht so verkehrt sind, wenn sie so angreifenswert sind.

Ich habe definitiv nicht vor, für alle Autisten zu sprechen und weiß, dass Autismus ein sehr weites Spektrum umfasst, von dem ich nur einen kleinen Teil abdecke. Aus diesem Grund heißt diese Aktion ja auch „Wir sind Autismus“ und nicht „Nur wir sind Autismus“.

Wir sind Autismus


Wir sind Autismus-Banner

Heute gibt es keinen langen Blogtext, sondern nur einen Hinweis auf eine heute von uns gestartete Aktion, um einen Gegenpol zu der medialen Übermacht von Autismus Deutschland e. V. zu bieten. Wir können durchaus für uns selbst sprechen, dafür brauchen wir keinen “Selbst”-hilfeverein, in dem Autisten nicht sonderlich erwünscht zu sein scheinen.

Weitere Informationen und wie ihr mitmachen könnt, erfahrt ihr hier.

Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

– Friedrich Nietzsche

Über Autismustherapien kann man im Grunde nur Falsches schreiben. Es gibt unglaublich viele verschiedene, die sehr unterschiedlich fundiert sind und auf jede Therapie, die hilft, kommen mindestens zwei, die mehr schaden als dass sie irgendwem nutzen. Dazu kommt, dass je nach Mensch und seinen individuellen Problemen auch ganz unterschiedliche Therapieansätze greifen können. Nicht immer muss Autismus auch mit Therapiebedarf einhergehen. In welche Richtung das dann gehen kann, habe ich in einem Blogpost zum Thema Therapie schon dargelegt.

Unabhängig von der Frage, wie man seine Probleme therapiert, stellt sich aber auch die Frage, was überhaupt therapiert werden soll. In dem zuvor verlinkten Blogpost zu Therapien schrieb ich auch über die Therapieformen, bei denen mittels Werkzeugen der Konditionierung Blickkontakt, Händeschütteln oder ähnliches antrainiert werden soll. Tatsächlich ist Blickkontakt bei vielen Angeboten, die es so gibt, eines der Hauptziele, an denen es zu arbeiten gilt. Dort werden Regeln aufgestellt, in welchen Situationen man wie lange und auf welche Weise in die Augen des Gegenübers schauen muss. Auf den ersten Blick ist das verständlich. Bei halbwegs kommunikativen Autisten ist der fehlende Blickkontakt eines der auffälligsten Merkmale. Wenn dieser erlernt wurde, fühlen sich die Menschen in der Umgebung wohler und der Autist fällt weniger auf.

Bevor man sich mit der Frage beschäftigt, wie man Autisten am besten darauf trainiert, Blickkontakt aufzunehmen und zu halten, sollte man sich eine ganze andere Frage stellen:
Warum schauen Autisten ihrem Gegenüber eigentlich nicht in die Augen?

Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht für andere Autisten sprechen, aber mich überfordert der Blick in die Augen meines Gesprächspartners sehr schnell. Die Augenpartie ist eine Körperregion, die im Kontext von Gesprächen Unmengen an Informationen vermittelt, welche aber für mein Empfinden vergleichsweise schwer und nur mit viel Konzentration zu interpretieren sind. Dazu kommt, dass ich die Informationen ja nicht nur wahrnehmen, auf die wesentlichen Dinge filtern und den Rest ignorieren müsste, sondern auch noch eine angemessene Reaktion von mir auf diese Erkenntnisse finden muss. Zusätzlich dazu müsste ich dann noch Konzentration für die inhaltliche Ebene des Gesprächs aufwenden, denn was nutzt es zu wissen, wie mein gegenüber Dinge sagt, wenn ich keine Ahnung habe, was es eigentlich grade sagt. Unabhängig vom Blickkontakt ist Kommunikation für mich kein Gesamtkonzept, sondern ich nehme Subtexte, Sachinhalte, sowie Gestik und Mimik als einzelne Dinge wahr, deren Interpretation ich jedes mal zu einem (im Idealfall) stimmigen Gesamtbild zusammenfüge.

Ich wäre also sehr wohl in der Lage, einer anderen Person in die Augen zu schauen. Allerdings würde mir die Konzentration für den Rest des Gespräches fehlen, so dass meine Beteiligung langfristig auf das Niveau eines geschmolzenen Gummibärchens sinken würde, weil ich kaum in der Lage wäre, das alles in Echtzeit zu tun.

Eine wesentliche Frage, ist die nach dem Nutzen des Blickkontakts. Mir wurde nie antrainiert, jemandem in die Augen zu schauen. Sehr wohl erlangte ich irgendwann die Erkenntnis, dass man Menschen zumindest ins Gesicht schauen sollte, wenn man ein Gespräch mit ihnen führt, um Aufmerksamkeit auszudrücken. Das geht aber auch sehr gut, ohne einander dabei in die Augen zu schauen. In Situationen, in denen es wirklich auf einen guten Eindruck ankommt, blicke ich dabei auf den Nasenrücken, der ist nah genug an den Augen, so dass niemand den Unterschied bemerkt, mir bleibt aber die Informationsdichte der Augen erspart.
Im Alltag schaue ich zwar ins Gesicht meines Gegenübers, konzentriere mich dabei aber auf den Mund. An der Mundpartie lassen sich ebenfalls viele nonverbale Bestandteile eines Gesprächs festmachen, es sind zwar wesentlich weniger als an den Augen, aber es reicht immer noch aus, um Humor oder Sarkasmus ausreichend zu erkennen. Manchmal fällt das den Menschen auf, insbesondere den Hobbypsychologen, die an fehlendem Augenkontakt Unehrlichkeit festmachen wollen. Aber das negative Feedback, das ich so pro Jahr erhalte, ist vernachlässigbar gering. Insbesondere dann, wenn die Alternative wäre, bereits nach einem halben Tag komplett überfordert zu sein.
Da ich nicht der einzige Autist bin, den Augenkontakt überfordert, drängt sich der Verdacht auf, dass Autisten aus gutem Grund auf Augenkontakt verzichten.

Die wesentliche Frage ist:
Wenn man Autisten Blickkontakt antrainiert, nutzt es dem Autisten irgendetwas, oder nimmt es ihm nicht ein Hilfsmittel, sich in Gesprächen trotz Reizfilterschwäche auf das Wesentliche zu konzentrieren und wäre ihnen nicht viel mehr damit geholfen, Werkzeuge zu erarbeiten, dass unauffälliger zu machen?

 

Ein Tag in meinem Leben

Der Text, der unter dieser Einleitung steht ist für ein Projekt des Blogs dasfotobus entstanden, bei dem möglichst viele Autisten einen normalen Tag in ihrem Leben beschreiben sollen. Die Posts die bereits veröffentlicht wurden könnten unterschiedlicher nicht sein. Wer mitmachen möchte findet alle Informationen die er dazu braucht hier.

Der Text im Orginal auf dasfotobus.


Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Schluss, dass die Uhr es ernst meint und es tatsächlich erst fünf Uhr morgens ist. Erfahrungsgemäß ist das nicht die beste Zeit, um wieder einschlafen zu können. Ich verlasse also das Bett, um aus meinem Schaukelstuhl heraus die Liste der Mails abzuarbeiten, die sich in der letzten Woche im Postfach des Blogs angesammelt hat, und dabei eine Menge Kaffee zu konsumieren. Währenddessen werden vor meinem Fenster die Asche und die Gäste der gestrigen Grillparty zusammengefegt. Die nächsten anderthalb Stunden sind geprägt von Empfehlungen für Diagnostiker und dem Ausräumen von Missverständnissen zu meinen Texten.

Gemeinsam mit meinem MP3-Player und meiner Sonnenbrille bin ich auf dem Weg in die 9-Uhr-Vorlesung. Leute, bei denen ich schwöre, sie noch nie zuvor gesehen zu haben, grüßen mich. Ich grüße zurück. Als mir die ersten bekannten Gesichter begegnen, nehme ich die Kopfhörer heraus und ersetze meinen Standard-Gesichtsausdruck durch so etwas Ähnliches wie ein Lächeln, um mir die Frage zu ersparen, warum ich so mies drauf bin.

Zusammen mit einigen Kommilitonen bin ich auf dem Weg, den überfüllten Seminarraum gegen die überfüllte Mensa einzutauschen. Während irgendein Kommilitone von seinem Partywochenende erzählt, verarbeite ich noch die Aussicht auf eine gerade angekündigte mündliche Prüfung, die aber “nur ganz kurz und ganz entspannt sein wird”. Nachdem ich noch eine halbe Stunde unter einer brummenden Lampe in der Mensa verbrachte, komme ich zu dem Entschluss, vor der nächsten Vorlesung besser noch eine Weile den Kopf auf einer Tischplatte abzulegen. Dazu Beethoven und es bestehen realistische Chancen, dass ich nach der nächsten Vorlesung mehr als meinen eigenen Namen weiß. Die Frage, wie egal es mir sein sollte, wie das auf meine Kommilitonen wirkt, habe ich bis heute nicht abschließend für mich geklärt.

Nach zwei weiteren Stunden Vorlesungsnachbereitung und dem Nachlesen meiner Twittertimeline, lasse ich den Abend gegen Mitternacht mit ein paar Folgen M*A*S*H ausklingen. Dass ich die Folgen mitsprechen kann, spricht eher für als gegen die Serie. Während die Vorspannmusik in meinem Zimmer anklingt, wird der Grill vor meinem Fenster wieder aufgebaut.

Hawkeye ist Blogger und Podcaster, der seit einigen Jahren (meistens) rund um Autismus bloggt und podcastet. Was sonst noch in seinem Leben stattfindet, kann man auch auf Twitter lesen.

Wovor ich Angst habe

Wenn man sich mit Autismus und den Medien beschäftigt, kann es mitunter passieren, dass man ganz furchtbaren Bluthochdruck bekommt. Viele Autisten werden nicht müde gegen all diese Fehldarstellungen, misskonstruierten Zusammenhänge und sachlichen Fehler anzuschreiben. Da werden Blogbeiträge geschrieben, Redaktionen angemailt und auch sonst auf den erdenklichsten Wegen versucht, gegen die Windmühlen der Redaktionen anzukämpfen.

Oft wird man dafür nur belächelt. Immer öfter muss man sich dafür rechtfertigen, warum man sich denn die ganze Mühe macht. Sollen die doch alle ihren Mist schreiben. Tut ja niemanden weh. Aktuell hat der Fokus wieder einmal einen Artikel geschrieben, der ja niemandem weh tut. Exakt zu begründen warum man sich darüber aufregt ist schwierig. Sicherlich geht es zum Teil auch einfach um das Prinzip, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn es mag stimmen, dass so ein einzelner Artikel niemandem groß weh tut.

Aber dummerweise ist es nie nur ein einziger Artikel. Es sind viele Artikel, immer wieder. Die immer wieder das gleiche falsche Bild von Autismus vermitteln. Das Bild von geistig behinderten gefährlichen Kriminellen und Amokläufern. Der Schaden jedes einzelnen dieser Artikel mag minimal sein, aber der Schaden den all diese Artikel gemeinsam anrichten ist immens. Durch diese konstante falsche Berichterstellung werden eben die Bilder in die Köpfe transplantiert. Je mehr Artikel, desto mehr festigen sich diese Bilder. Getreu dem Sprichwort des steten Tropfens, der den Stein höhlt.

Genau davor habe ich Angst. Denn das ist schon lange keine Hypothese mehr, sondern bereits jetzt Realität. Jeder der das sehen will, braucht dafür nur die Kommentare unter dem aktuellen Artikel des Focus zu lesen. @pollys_pocket war so nett die besten zusammenzutragen, einfach auf das gewünschte Bild klicken um es zu vergrößern:1

Wer sich die Kommentare nicht anschauen möchte, in der Kurzfassung ist, dass man geistig Behinderten halt keine Verschlusssachen anvertrauen sollte. Gepaart mit etwas Kritik daran dass Autismus ja ohnehin nur so eine Modediagnose ist, die dazu dient das Eltern Boni für ihre Kinder rausschlagen wollen. Dazu wird Autismus fröhlich mit krankhaftem Größenwahn, Selbstüberschätzung und einer Kontrollmanie gleichgesetzt, die letzten Endes zum Untergang der westlichen Welt führen wird.

All das verdeutlicht mir nur eines, der Schaden den diese Artikel anrichten ist kein Hirngespinst, oder eine bloße Angst vor denen die paar Autisten, die sich bloß aufregen wollen Paranoia haben. Das Bild dass all diese „falschen, aber im Grunde harmlosen“ Artikel von Autismus malen ist bereits in den Köpfen der Menschen angekommen. Menschen von denen ich befürchten muss, dass ich in meinem Alltag auf sie stoße, die mich allein aufgrund meiner Diagnose für eine Bedrohung und geistig behindert halten. Diese Vorstellung macht mir eine verdammte Angst. Aber das sollten mir die Klickzahlen der Online-Redaktionen dann doch wert sein.

 

Einen Beleg für die Behauptung der Spion sei Asperger-Autist hat der Focus übrigens in dem Artikel nicht angeführt.

Studie: Lokalisationsgenauigkeit bei Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung

Ein guter Bekannter von mir schreibt grade an einer Psychologie-Bachelorarbeit an der Ruhr-Uni Bochum. Aktuell sucht er für diese Studie Autisten, die in Bochum oder der näheren Umgebung leben und bereit sind an dieser Studie teilzunehmen. Dabei wird es im groben darum gehen, ob es Unterschiede darin gibt wie gut Autisten im Vergleich zu Nicht-Autisten Umgebungsgeräusche lokalisieren können.

Ablauf:

Die Studie wird insgesamt ca. zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Innerhalb dieser zwei Stunden können, sofern gewünscht, beziehungsweise benötigt, mehrere Pausen gemacht werden. Stattfinden wird das ganze in einem schalltotem Raum. Das ist ein Raum der speziell so ausgekleidet ist, dass er kein hörbares Echo hat. (Leider wollen sie mich dort keine Podcasts aufnehmen lassen.)

Der Ablauf der Studie hat zwei Teile in denen über im Raum verteilte Lautsprecher jeweils unterschiedliche Geräusche wiedergegeben werden, die dann vom Teilnehmer geortet werden müssen. Jeder dieser beiden Teile dauert ungefähr eine halbe Stunde.

Natürlich wird das ganze Prozedere vor der Durchführung noch einmal gründlich erklärt und die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anonym.
Der Aufwand der durch die Studie entsteht wird mit 20€ entschädigt. Falls ihr Interesse habt, der Ansprechpartner für die Studie ist:

Björn Ruschinzik, cand. B.Sc. Psychologie
E-Mail: bjoern.ruschinzik@rub.de

Den Aushang zur Studie könnt ihr hier nachlesen.

Interview: Wir können reden!

Mein Verhältnis zu Medien im Allgemeinen ist ein recht spezielles. Medienkontakte auf Augenhöhe sind selten und Journalisten, unabhängig ihrer Mediengattung, die bereit sind Vorurteile abzubauen, noch seltener. In der letzten Woche hatte ich das Glück, im Rahmen eines Berichts über den Schattenspringer von Fuchskind, mit einem dieser seltenen Journalisten ein Interview zu führen. Ich sprach mit Florian Christner vom Bayernkurier darüber, was es eigentlich mit diesem ominösen Autismus auf sich hat und was an diesen ganzen Vorurteilen dran ist. Das Interview ist am 7. Juni 2014 im Bayernkurier erschienen, aber für alle die den Bayernkurier nicht abonniert haben, darf ich das Interview hier in voller Länge veröffentlichen.
Die (leicht gekürzte) Online-Version des Interviews ist vier Wochen lang auf der Seite des Bayernkuriers zu finden.

Das Interview lesen