Dieser Text der Reihe “Autismus quergedacht” ist umgezogen. Wie es dazu kam ist hier erklärt.
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Autismus: Leben in zwei Welten und zwischen zwei Stühlen
Realität ist was du draus machst
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Autismus: Leben in zwei Welten und zwischen zwei Stühlen
Es ist nicht meine Art, mich öffentlich über Leute auszulassen, wenn diese keine Möglichkeiten haben dazu Stellung zu nehmen, aber in diesem Fall lässt sich das Ganze nur schwer für sich behalten. Der Dialog, der wohl der Auslöser für diesen Artikel ist, ist schnell dargelegt.
Ich komme ins Büro meiner Bafög-Sachbearbeiterin, Vorstellung, Begrüßung, etc. Ich habe Probleme zu verstehen warum mein Vater ein Formular ausfüllen muss, auf dem der Grad meiner Körperbehinderung steht, schließlich bin ich nicht körperlich behindert. Das fragte ich sie. Worauf ich folgende Antwort bekam:
Das müssen Sie ausfüllen, damit Sie mehr Geld bekommen, aber wenn Sie sich dadurch beleidigt fühlen, lassen Sie es.
Auf meine erneuten Erklärungsversuche, dass ich es doch so mit Sicherheit nicht meine, erntete ich eine Behandlung von oben herab wie ich sie nicht mehr erlebt habe, seitdem ich 12 gewesen bin und die Aussage, dass doch klar ist, dass ich dort unterschreiben muss wo „Vater des Antragsstellers“ steht. Ab dem Punkt wo sie mir erklärte, dass es noch andere Behinderungen als körperliche gibt, bat ich sie, sie solle mir einfach sagen was ich wo hinschreiben soll, damit der Antrag einfach bearbeitet werden kann.
An diesem Punkt fällt es mir schwer davon auszugehen, dass sowas an meinem Autismus liegen soll wie es immer wieder gerne erklärt wird. Manchmal wäre das Leben schon um Längen einfacher wenn Menschen zuhören würden.