5 thoughts on “Autismus: Toleranz basiert auf Gegenseitigkeit”

  1. Mynios

    Dieser Beitrag zeigt eindeutig dass Autisten auch normale Menschen sind. Sie müssen sich augenscheinlich mit den gleichen oder zumindest ähnlichen Problemen rumschlagen wie Nichtautisten.

    Der Mensch ist und bleibt ein merkwürdiges Tier. 🙂

  2. Silke

    Gibt es eigentlich genaue Zahlen darüber, wie viele Menschen Autisten sind und wo Autismus anfängt? Ich stoße in letzter Zeit öfter darauf und kann (kaum) keinen Unterschied zu Nicht-Autisten erkennen.

    1. Hawkeye

      Genaue Zahlen gibt es nicht, da man von sehr hohen Dunkelziffern ausgeht. Die Schätzungen pendeln sich in lezter Zeit meist auf einen Autisten unter um 150 Menschen ein.
      Wo Autismus anfängt ist schwer zu sagen, da es sich bei Autismus um ein Spektrum handelt. Die Grenze ist da eigentlich nur durch eine Diagnostik zu ziehen.
      Was die Unterschiede zwischen Autisten und Nichtautisten angeht, es gibt sie, trotz aller Gemeinsamkeiten. Auch Nichtautisten können Probleme mit zuviel Umgebungsreizen und ähnlichem haben, aber bei ihnen fangen diese Probleme deutlich später an. Jedes Gehirn hat irgendwann den Punkt an dem es nicht mehr aufnahmefähig ist.
      Dazu kommen dann noch die Probleme in der Kommunikation und grade im erkennen und verstehen der nonverbalen Kommunikation, wo noch große Unterschiede liegen, auch wenn man da als Autist manchmal in der Lage ist, da etwas zu kompensieren.

    2. quergedachtes Post Author

      Hallo Silke,

      im Moment schreibe ich ja sehr viel über die Wahrnehmung und die damit verbundenen Problematiken. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man parallelen z.B. zu hochsensiblen Menschen sieht. Einerseits ist das, auch das war eine Erkenntnis für mich, gut da man Autisten so nicht mehr als reine Exoten begreift.
      Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass Autismus komplexer ist. Das braucht nur eine gewisse Zeit bis ich das alles niedergeschrieben habe.

      Querdenkender

  3. Mischa

    Jap, Fettnäpfchen, Tabuwörter, … Und das, wo ich sowieso dauernd am Aussortieren bin, was darf ich, was darf ich nicht, wie wär´s am Vernünftigsten/Sozialverträglichsten oder wahlweise: Wie steh ich´s jetzt am besten durch oder wie ziehe ich mich am unauffälligsten weit genug zurück, dass … *ächz*

    Naja. ^^ Ich habe zurzeit meine Jammerphase, aber auf meinem Blog bin ich hauptsächlich am Rumblödeln. Kommentiere in fremden Blogs (bunt gemischt) so viel wie nie. Keine Ahnung, was das miteinander zu tun hat, aber ich kann dem Autor dieses Eintrags nur recht geben: Keiner darf alles. Sozusagen. Diese teils erwartete (und durchaus auch von außen praktizierte) Form der „positiven Diskriminierung“ ist eine Gratwanderung. Und der Grat zwischen (erwarteter) Rücksichtnahme und ebendieser (erwarteten) Diskriminierung ist oft ganz schön schmal und vor allem flexibel. Sieht ja doch bloß wieder jeder anders. ^^

    Ich bin da mitten in der größten „Werwiewas-bin-ich-und-was-zum-Geier-willst-du-von-mir?“-Rätselphase.
    Sagt bescheid, wenn ich zu viel schreibe.

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